Kalte Platte

Ausstellungseröffnung:
Sonntag 13. Juli 2025, ab 11:30 Uhr

Ausstellung:

13. Juli21. Dezember 2025

Künstler*innen:

Wolfgang Ellenrieder, Albrecht/Wilke, Alwine Baresch, Kim,Eunjeong, Andreas Linke

Wolfgang Elllenrieder, Albrecht/Wilke, Eunjeong Kim, Alwine Baresch, Andreas Linke

vom 13.07.25 - 21.12.25

kuratiert von Dr. Peter Lodermeyer

Mit KALTE PLATTE stellt der gopea-kunstraum ein neues Ausstellungsformat vor: Erstmals werden hier Arbeiten einer der Lehrpersonen der Kunsthochschulen und -akademien, die mit dem Förderprojekt gopea kooperieren, zusammen mit Werken ehemaliger Studierender gezeigt. Wolfgang Ellenrieder, seit 2010 Professor für Malerei und Zeichnung an der Hochschule der Bildenden Künste Braunschweig, hat das Künstlerduo Albrecht/Wilke (Berlin, gopea-Jahrgang 2017), Alwine Baresch (Braunschweig), Eunjeong Kim (Duisburg) und Andreas Linke (Leipzig, gopea-Jahrgang 2019) eingeladen, mit ihm gemeinsam auszustellen.
Der ironische Titel KALTE PLATTE verweist darauf, dass im gopea-kunstraum wie auf einem gemischten Büfett die unterschiedlichsten malerischen Leckerbissen angeboten werden. Wolfgang Ellenrieder zeigt Arbeiten, in denen konträre malerische Bildelemente zusammenstoßen wie etwa geometrische Abstraktionen, die mit überraschend illusionistischen, augentäuschenden Elementen angereichert werden. Albrecht/Wilke ironisieren mit ungewöhnlichen Motiven wie Toast Hawaii, Currywurst und Senftüten auf poppig-surreale Weise Aspekte heutiger Ess(un)kultur und führen dabei divergente Stilmittel vor. Alwine Baresch hat sich in ihren zum Großformat tendierenden Arbeiten ganz dem Thema halbabstrakter, farbstarker Landschaften verschrieben, die prozesshaft reale und fiktive Elemente miteinander verschmelzen. Eunjeong Kim referiert mit ihren betont artifiziellen Motiven und Farben auf popkulturelle Codes sowie digitale Bildbearbeitungs- und Bildverfremdungsästhetiken und erweitert die analoge Malerei ins Virtuelle (Stichwort AR: augmented reality). Andreas Linke setzt alldem als Kontrapunkt betont sachlich-konkrete Farbfelder, malerische Artikulationen von Farbe, Farbwirkung und Farbkontrasten entgegen. In der Summe ergibt sich ein abwechslungsreicher und spannungsvoller Parcours durch den weiten Möglichkeitsraum aktueller Malerei.