artificial natures

Ausstellungseröffnung:

Sonntag, 02. April 2023, ab 11:30 Uhr

Ausstellung:

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Künstler*innen:

Bildhauer und Maler Aljoscha, Maxim Brandt, Szilard Huszank, Stéphanie Leblon, Erika Richter, Maria Trezinski, Michael Weiss

Die Nachahmung der Natur war von der frühen Neuzeit bis weit ins 19. Jahrhundert ein zentraler Richtwert für die bildende Kunst – ein Konzept, mit dem die klassische Moderne im frühen 20. Jahrhundert radikal gebrochen hat. Heute hingegen sind viele Künstler und Künstlerinnen wieder mit der Frage nach dem Verhältnis von Natur und Kunst beschäftigt. Jedoch hat sich der Naturbegriff im Zeitalter des Anthropozäns radikal verändert. Wie das Beispiel des Klimawandels zeigt, gibt es auf der Erde heute keine vom Menschen unberührte Natur mehr. Mithin ist Natur heute in zunehmendem Maße „künstlich“ geworden. Der Plural im Titel „artificial natures“ zeigt an, dass der traditionelle Naturbegriff sich längst verkompliziert und ausdifferenziert hat. In den Arbeiten von Aljoscha (Düsseldorf), Maxim Brandt (Berlin), Stéphanie Leblon (Gent), Szilard Huszank (Augsburg), Erika Richter (Dresden), Maria Trezinski (Speyer) und Michael Weiss (Bad Homburg) kommen motivisch und stilistisch unterschiedlichste Auseinandersetzungen mit dem Thema Natur zusammen, deren Bandbreite von realistischen über expressive, abstrahierende und absurde Tendenzen bis hin zu utopischen Zukunftsvisionen reicht.